Kommunikationskanäle – Quelle der wirtschaftlichen Vorteile
Die heutigen intelligenten Systeme, die derzeit in der Energietechnik eingesetzt werden, weisen einige Unzulänglichkeiten auf. Die Verlangsamung oder der Stillstand bei der Installation neuer intelligenter Systeme (vor allem intelligenter Stromzähler) zwingt uns dazu, über diese Situation nachzudenken und sie zu analysieren.
Leider ist deutlich zu erkennen, dass die proklamierten Begriffe „Standardisierung“ und „Interoperabilität“ lediglich dazu dienten, einen möglichst großen Teil des Marktes unter Kontrolle zu bekommen. Diese Lösungen sind entweder insgesamt proprietär oder basieren auf überholten Datenaustauschprotokollen.
Außerdem – und das ist das Entscheidende – gehen diese Systeme nicht auf die Probleme ein, die den heutigen Energiesektor belasten, nämlich den dynamischen Wandel der Energieflüsse, die Durchdringung der Stromerzeuger und die neuen Geräte.
Der Aufschwung der energiearmen Kommunikationskanäle
Das steigende Interesse an Niedrigenergie-Kommunikationskanälen wie SIGFOX, LoRa und anderen ist ein Beweis für den Bedarf an
- eine sehr effiziente Verwaltung der übertragenen Daten (der binäre Zustand ist das Optimum) und
- Verringerung der Häufigkeit dieser Datenübermittlung auf ein unerlässliches Maß und den erforderlichen Umfang.
Die Auswirkungen der Effizienz haben mehrere positive Aspekte – einer davon ist die geringere Menge der übertragenen Daten. Die Daten können auf einfachere und vor allem schnellere Weise kodiert werden, was die Sicherheit des Kanals zwischen dem Elektrometer und der Ablesezentrale verbessert. In dicht bebauten städtischen Gebieten müssen diese neuen Systeme ernst genommen werden. Und die Konzentration auf die Effizienz der Datenübertragung ist ihr großer Vorteil.
Die anhaltende Relevanz der PLC-Technologie
Darüber hinaus ist es wichtig zu bedenken, dass die PLC-Technologie – obwohl sie als veraltet gilt – die einzige Möglichkeit ist, alle Messpunkte im Stromnetz zu bedienen. Wo immer Drähte sind, ist auch das PLC-Signal.
Es kann jedoch notwendig sein, spezielle proprietäre Protokolle anstelle der angeblich „interoperablen“ Standards zu implementieren. Diese Protokolle sind in der Lage, die übertragenen Daten effektiv zu verarbeiten, da sie die Merkmale von PLC-Kanälen (höherer Störpegel, Änderung der elektrischen Impedanz, Änderung der Topologie und Dämpfung) berücksichtigen.
Optimierung der Datenübertragung für ein intelligentes Stromnetz der Zukunft
Wenn die Anforderung einer angemessenen Häufigkeit der übertragenen Daten erfüllt ist und der Kanal nicht mit unnötigen Aufgaben überlastet wird, ergibt sich eine ideale Situation (wie in der Überschrift dieses Artikels angegeben).
Ein Stromzähler ist in jedem Haushalt vorhanden, und sehr oft sind andere Kanäle des Multi-Utility-Bereichs (Wasser, Gas usw.) bereits durch Funksender mit niedrigem Energieverbrauch belegt, die das Wireless-M-Bus-Protokoll verwenden. Wenn ein Stromzähler mit einer Kommunikationsunterstützung für den Empfang von Signalen dieser aktiven drahtlosen Sensoren ausgestattet ist, ergibt sich eine synergetische Lösung.
Schlussfolgerung: Regulierungsrichtlinien und die Zukunft des Messwesens
Die europäische Richtlinie Nr. 2012/27/EU schreibt vor, dass ein Versorgungsunternehmen einen Haushalt nicht betreten darf, um Strom- und Gaszähler abzulesen. Die Richtlinie Nr. 2015/13/EU für Wasser und die Aufteilung der Heizkosten ist bereits in Vorbereitung, und auch diese Richtlinie legt Parameter für das Betreten eines Haushalts zum Ablesen aller anderen Medien fest.
Auch wenn es sich hierbei um politische Entscheidungen handelt, ist die Notwendigkeit einer ständigen Überwachung der Wasserentnahme unabdingbar. Es ist nicht mehr weit bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Überschreitung der täglichen Wasserentnahme ein Grund für ein Bußgeld sein wird.
Lassen Sie uns den Kommunikationskanal für Elektrometer auch für andere Messgeräte bereit machen und unnötige und kostspielige Doppelungen vermeiden.